Nun ist sie da, die Fastenzeit. Der Versuch Verzicht zu üben, bewusster zu leben, sich selbst zu beobachten, wenn es an etwas „mangelt“.

Dazu habe ich in dieser Woche auf WDR 5 einen kurzen Beitrag im Autoradio gehört, der mich sehr begeistert hat und dessen Idee ich gerne weitertragen möchte:

Warum nicht mal „schlechte Gefühle“ fasten? Sich bewusst auf die guten Seiten im eigenen Leben zu fokussieren, Dankbarkeit für gelungene Momente über den Tag entwickeln und rauskommen aus der ewigen Mangelorientierung, die wir ja gerade in Deutschland so hervorragend kultivieren.

In unserer Wahrnehmung haben wir es im Alltag oft schwer (ich will da jetzt gar nicht bewerten, ob Lapalie oder nicht, es zählt ja die Wahrnehmung des Einzelnen) – muss ich mir da noch zusätzlich etwas verwehren, was ich eigentlich genieße? Vom Weltgeschehen ganz zu schweigen. Gut trainiert im bewussten Erleben, was im eigenen Leben super läuft, wieviel schätzenswerte Momente ein Tag beinhaltet sind wir jedoch nicht.

Ich finde das eine großartige Idee: Bis Ostern zu üben, die Antennen auf die schönen Momente meines Lebens auszurichten. Diese dann auch wirklich nehmen zu können und nicht nur über sie hinweg zu huschen erscheint mir eine größere Übung, als auf Wein und Schokolade zu verzichten.

Schlechte Gefühle fasten

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